Einigen von euch hab ich ja bereits davon erzählt. Aber jetzt hab ich mich entschlossen, die ganze Sache mal ins Netz zu stellen, weil ich finde, das muss einfach publik werden und da muss auch drüber diskutiert werden. Immerhin geht es um unglaubliche, unaussprechliche, kaum konsens- oder mehrheitsfähige Überlegungen einer wahrscheinlich sehr einflussreichen Elite zum Umbau unserer Gesellschaft, notfalls ohne Rücksicht auf das Grundgesetz:
· 2 Euro je Liter Trinkwasser
· Sozialdienst für Rentner
· Limitierte Mobilität
· Einstufung selbst erbrachter (Dienst-)leistungen als Schwarzarbeit (z.B. Rasen mähen)
· Einmalige Pauschalabgeltung („Rückkauf“) von Sozialversicherungsansprüchen
· Abschaffung der Schulpflicht
· Prämierung von Patientenverfügungen zum Verzicht lebensverlängernder Maßnahmen
· Aufweichung des Verbotes der Kinderarbeit (Selbstversorgung an Schulen, etc.)
· Patientenbudgets bei Krankenkassen
· Flächendeckende Videoüberwachung
· Wahlrecht für Ungeborene (Nachkommende Generationen an nachhaltigen Entscheidungen beteiligen)
· „Ohne-Tage“ – regelmäßig Tage ohne Strom, Wasser, Verkehr, TV, etc.
· Abschaffung der Sozialhilfe und Steuerbefreiung für Kleinstgewerbe
Aber noch mal von Anfang an: Im Dezember 2006 habe ich im Paris-Moskau im Berliner Regierungsviertel allein zu Mittag gegessen. Am Nachbartisch saßen ein paar Typen, wahrscheinlich Referenten von einem Ministerium oder so was, die sprachen darüber, wie sie jetzt in Ausschusstagesordnungen, Ministervorlagen und dergleichen mehr unterbringen sollten, was ihnen als unstrukturiertes und unreflektiertes Konvolut von Gesprächsnotizen vorlag: das Potsdam Protokoll, wie sie es nannten. Ich hab nicht wirklich viel mitbekommen, aber immerhin so viel: es muss im Herbst 2006 ein informelles Brainstorming mit Wissenschaftlern, Politikern und Intellektuellen stattgefunden haben. Dieses Brainstorming war so informell, dass es in einem Privathaus eines Teilnehmers in Potsdam stattgefunden hat und damit auch betont frei von jeglichen Zwängen, die etwa parlamentarische Geschäftsordnungen etc. mit sich brächten. Auch verfassungsrechtliche Bedenkenträgerei sollte den ungehemmten Fluss auszusprechender Unaussprechlichkeiten nicht behindern. Einer ließ einen kleinen Stapel Papiere zurück, den ich einsteckte: das Potsdam Protokoll, eine händische Mitschrift der besagten Veranstaltung. Guckt doch mal selbst, ist doch unglaublich, oder?
Sonntag, 11. März 2007
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